Seit mehr als 25 Jahren beschäftigen wir uns mit Muskeln, Gelenken und Faszien sowie dem Zusammenspiel dieser Körpereinheiten. Das Thema Faszien ist zurzeit in aller Munde, so dass wir uns entschlossen haben, hierzu eine Therapie-Maßnahme anzubieten, in die wir unsere jahrelangen Erfahrungen aus dem manual-therapeutischen und osteopathischen Bereich einfließen lassen. Neueste wissenschaftliche Sichtweisen in der Faszientherapie werden hier mit unseren Erfahrungen verbunden und integriert.
Faszien sind die "Verpackung" eines Muskelteilbereichs. Jeder Muskelteilbereich liegt in einer Hülle, dann kommt die nächste Hülle mit der gesamten Muskelgruppe usw. Zwischen den einzelnen Bindegewebsschichten befindet sich Flüssigkeit (der Mensch besteht zu ca. 60%-90% aus Wasser!!). Die einzelnen Muskelhüllen gleiten in einem Netzwerk gegeneinander, sie sind aber auch noch mit Fasern bis in den Knochenbereich verbunden und alle diese Schichten sollten gleichmäßig gegeneinander verschieblich sein.
Die Faszientherapie findet Anwendung bei Schmerzen im Rücken und den Extremitäten, deren Ursache nicht unmittelbar aus einer radikulären Symptomatik (Reizung oder Schädigung der Nervenwurzel) entstammt; z.B.Lumbal-Syndrome. Aus Energieverdichtungen durch Überlastung im myofaszialen Gewebe entstehen Trigger- und Tenderpunkte. Die meisten Schmerzrezeptoren liegen verstreut im Bindegewebe, so dass wir über die Faszientherapie direkten Einfluss auf das Gewebe nehmen können.
Die Therapie besteht aus der Mischung einer tiefen Faszientherapie bzw. -mobilisation, der Erarbeitung von Eigenübungen zur Selbstmassage mit Hilfsmitteln (z.B. Faszien-Rolle) sowie Übungen zur Flexibilität und Stabilität der muskulären und faszialen Einheiten des Bewegungsapparates. Hierbei entscheiden Sie als Patient mit uns zusammen, ob der passive oder aktive Teil zu Ihrer Genesung am besten beiträgt.
Der Ansatz liegt hier zunächst in den schmerzhaft verstärkten Gebieten, bezieht aber dem gesamten myo-faszio-arthrogenen (Muskeln/Faszien/Gelenke) Körperbereich mit ein, im Gegensatz zur konventionellen Massage. Es wird stärkerer, eventuell leicht schmerzhafter Druck ausgeübt mit dem Ziel, tief gelegene Faszien zu erreichen und die Elastizität des Muskelfaszien-Abschnitts zu erhöhen.
Nein, sie wirkt nur unterstützend. In der manuellen Therapie wird noch viel gezielter auf segmentale Störungen im Wirbelsäulenbereich eingegangen; in der Osteopathie stehen sowohl die Diagnostik als auch eine sehr sensible Organ- und Nervensystemmobilisation im Vordergrund.
Die Faszientherapie ist eine private Maßnahme. Ob Ihre Privatkasse einen Teil der Kosten erstattet, muss individuell mit der Kasse geklärt werden. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, veranschlagen wir 40 Minuten. Nur in einzelnen Fällen reicht eine einfache Therapieeinheit à 20 Minuten.